Krankheit wird bei uns zumeist gesehen als:

• dysfunktionale Ausnahme von einer angeblichen Norm des gesunden Funktionierens.
• unerwünschte Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft.
• individuell zu verantwortender und zu beseitigender Zustand.

Krankheit könnte dagegen gesehen werden als:

• eine von unzähligen legitimen Ausprägungen menschlichen Seins.
• als in Wirtschaft und Gesellschaft von vornherein mitzudenkender Teil des Lebens.
• gemeinschaftlich und solidarisch zu gestaltender Zustand.

Sehen wir Krankheit und Kranke als auszumerzende Störfaktoren?

Oder sehen wir Krankheit als Normalität und holen die Kranken in unsere Mitte?

Wir sollten diese Frage nicht von systemischen Erfordernissen her beantworten, sondern vom Menschen und seinen Eigenschaften und Bedürfnissen her.