Extremismus und Normalität

Der direkte und der unscheinbare Bruch der humanen Zivilisation

🗓️ 16.1.2024

🔗 https://bit.ly/extremismus-und-normalitaet



Menschen laufen in Gruppen und alleine in unterschiedliche Richtungen. Der Boden ist mit weißen Linien markiert, die Rechtecke ergeben.

Es ist ein Bruch der humanen Zivilisation, Menschengruppen für die Interessen einer vermeintlichen Mehrheit oder einer willkürlichen Elite auszuschließen und zu entrechten. Doch wer glaubt, Brüche dieser Art begingen nur politische und ideologische Extremisten, sollte sich fragen:

 

Was machen wir mit denen, deren ökologische Lebensgrundlagen wir zerstören? Was machen wir mit denen, die wir hier und anderswo für unseren Konsum leiden lassen? Was machen wir mit gefährdeten Gruppen, seit wir sie nicht mehr vor der Pandemie schützen?

 

Extremisten sind Verfechter der direkten Ausgrenzung. Aber ausschließen und entrechten kann man auch ohne direkt auszugrenzen. Man kann es indirekt, unscheinbar und im Gewand der Zivilisation. Indem man bei einer ausschließenden und entrechtenden "Normalität" mitmacht.

 

Mitmacht bei einer "Normalität", die die Natur in ihren Grundfesten schädigt. Mitmacht bei einer "Normalität", deren Wirtschaftsweise hochgradig destruktive Seiten hat. Mitmacht bei einer "Normalität", die eine ungebremste Durchseuchung praktiziert.

 

Dadurch sind die Mitmacher der "Normalität" nicht das Gleiche wie die Extremisten. Doch die Mitmacher sind in Strukturen verstrickt, die ausschließen und entrechten. Für eine humane Zivilisation müssen wir uns daher den Extremisten UND diesen Strukturen entgegenstellen.