Die Auseinandersetzung um die Rolle psychischer Aspekte bei Long Covid und ME/CFS als "wissenschaftliche Kontroverse" zu beschreiben, ist unzutreffend. Eine solche Kontroverse würde voraussetzen, dass konkurrierende Theorien vorliegen, die jeweils durch empirische Befunde gestützt werden.
Doch was passiert in der Wissenschaft in Bezug auf Long Covid und ME/CFS? Während auf der Seite der Naturwissenschaft aktiv geforscht wird und das Wissen über die Krankheitsmechanismen anwächst, gibt es auf der Seite der Psychologie-Verfechter schlichtweg keine Entsprechung dazu.
Stattdessen haben die Psychologie-Verfechter bei Long Covid und ME/CFS im Angebot: ausfällige X-Posts eines Neurologen, beschwörerische Meinungsbeiträge in hauseigenen Zeitschriften, selbstreferenzielle Reha-Werbung und eine der miserabelsten medizinischen Studie aller Zeiten: PACE.
Dieses klägliche theoretische und empirische Arsenal reicht für keine "wissenschaftliche Kontroverse". Wir sollten die Aktivitäten der Psychologie-Verfechter daher als das beschreiben, was sie sind: als Kampf um Macht, Geld und Deutungshoheit. Die "Wissenschaft" ist dabei eine billige Fassade.
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